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Start Spielberichte 1. Herren Schwache Vorstellung bei starkem Gegner

Schwache Vorstellung bei starkem Gegner

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Die fast schon befürchtete Pleitenserie der 1. Herren in der 2. Rheinlandliga geht weiter. Dass ein Sieg oder wenigstens ein Punktgewinn beim TV Oberstein eher schwer zu erreichen war, war den Spielern des TuS im Vorfeld klar, doch die 2:9-Niederlage am Ende des Tages hatte so keiner erwartet. Ausschlaggebend für die miserable Vorstellung war wieder einmal die Nullnummer in den Doppeln. Zwei magere Sätze konnten die Hunsrücker dort gewinnen. Fabian Mades/Nico Ballbach unterlagen erneut chancenlos und glatt in drei Sätzen. Arturo Pastoriza/Torsten Musshoff zeigten sich zunächst angriffslustig und gingen auch mit 1:0 verdient in Führung. Doch einen erneut hohen Vorsprung im zweiten Satz nutzten die Dichtelbacher nicht aus und verpassten es beim 12:14 im zweiten Durchgang, für eine Vorentscheidung zu sorgen. Die Folge war die 1:3-Niederlage, nachdem man die Gegner aufgebaut hatte.

Das Doppel 3 mit Moritz von Streng/Gerd Kappes brauchte sich an diesem Samstagnachmittag jedoch keine Vorwürfe zu machen. Die ersten beiden Sätze verlor man zwar zweimal mit 3:11, doch da spielten die Gegner Becker/Falz auch wie in einer anderen Liga. Ihnen gelang nahezu jeder noch so aussichtlose und gleichzeitig spektakuläre Schlag, sodass die Dichtelbacher gar nicht zum Zuge kamen. Doch die TuS-Aktiven gaben sich nicht auf und durch Kampfgeist brachen sie die Serie ihrer Gegner und gewannen den Anschlusssatz mit 11:8. Der vierte Durchgang verlief dann auf Messers Schneide und ging nach langem Hin und Her mit 15:13 an die Gastgeber von der Nahe.

In den Einzeln zeigte sich Torsten (Foto) trotz eines gehörigen Trainingsrückstands wieder topfit und bezwang den gegnerischen Topspieler Andreas Franz in drei glatten Sätzen. Arturo spielte gegen Kochanowsky sehr gut auf und führte bald mit 2:1 in den Sätzen. Doch den engen vierten Durchgang vergab er am Ende etwas überhastet mit 9:11. Im fünften Satz zog Kochanowsky kontinuierlich davon, sodass Arturo ihm zum verdienten Sieg zu gratulieren hatte. Das mittlere Paarkreuz war den Gastgebern größtenteils deutlich unterlegen. Fabian verlor nach sehr schwacher Leistung in drei Sätzen, Nico gelang immerhin eine knappe 1:0-Führung. Am Ende verlor er allerdings immer mehr das Heft des Handelns und musste sich dem geschickten Platzierungsspiel Bernd Schulers in vier Sätzen beugen.

Auch in der ersten Paarung des hinteren Paarkreuzes war Dichtelbach in Person von Moritz glatt in drei Durchgängen unterlegen. Gegen den Materialspieler Queiser, der auch schon im vorderen Paarkreuz der Liga erfolgreich gespielt hatte, kam er trotz einiger schön herausgespielter Punkte nicht in die Nähe eines Satzgewinns. Gerd machte es gegen Lennart Kammann besser und bezwang den jüngsten Spieler der Obersteiner mit einer sehr soliden Vorstellung in vier Sätzen.

Vor der zweiten Einzelrunde stand es nun also bereits 2:7 aus Dichtelbacher Sicht und eine Vorentscheidung war spätestens jetzt gefallen. Arturo musste gegen den durch Schulterprobleme gehandicapten Franz an die Platte und begann erneut mit einer 1:0-Satzführung. Doch dann unterliefen ihm immer mehr Fehler im Angriff und Franz wurde bei seinen Blockvariationen immer sicherer. Letztlich musste die Dichtelbacher Nummer 1 die Überlegenheit seines Gegenübers akzeptieren und quittierte schließlich eine 1:3-Niederlage. Torsten sah man im Gegensatz zu den letzten Einsätzen seine gestiegene Motivation an. Er wollte auch sein zweites Einzel unbedingt gewinnen und legte dementsprechend gut und trotzdem konzentriert los. Im sehenswertesten Einzel des Tages wechselte die Führung ständig, sodass sich Torsten und Christian Kochanowsky schließlich im fünften Satz gegenüberstanden . Doch hier verließ Torsten im entscheidenden Augenblick etwas das Quäntchen Mut, das sein Gegner offenbar besaß, um mit 12:10 am Ende zu triumphieren. Die 2:9-Auswärtsniederlage war besiegelt.

Eine neue Erkenntnis ergibt sich aus dem Spiel gegen Oberstein: Es reicht nicht, wenn in einem Spiel nur drei oder vier Spieler gut aufgelegt sind. Um wenigstens in die Nähe eines Punktgewinns gegen Mannschaften wie den TV Oberstein 2 zu kommen, müssen alle Spieler ihre Bestleistung abrufen. An diesem Wochenende waren es Torsten und Gerd, die sehr gut spielten. Der Rest der Mannschaft bot entweder eine schwache Leistung oder war mit dem Gegner schlichtweg überfordert. Dass viele Gegner stärker einzuschätzen sind als die Spieler der 1. Herren, dürfte unumstritten sein. Doch um an Meisterschaftspunkte zu gelangen müssen eben die Spiele gewonnen werden, in denen eine Siegchance besteht. Und davon war man auch in der Begegnung  gegen die Nahestädter weit entfernt.

Am kommenden Samstag folgt nun das nächste Heimspiel abends in der Römerhalle gegen den TTC Grün-Weiss Zewen aus Trier - eine weitere sehr schwere Aufgabe.

 

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