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Start Spielberichte 1. Herren Schwarzer TuS-Samstag in der 2. Rheinlandliga

Schwarzer TuS-Samstag in der 2. Rheinlandliga

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Dass ein Punktgewinn am Doppelspieltag gegen den TTC Gelb-Rot Trier und den TTC Schwirzheim für die 1. Herren sehr schwierig und fast utopisch werden würde, bewahrheitete sich am Samstag leider nur zu deutlich. Dabei kam es aus Dichtelbacher Sicht knüppeldick: Die eigenen Leistungen reichten nicht an die der letzten Spiele heran und die Gegner waren wesentlich stärker. Kein Wunder - denn Trier und Schwirzheim spielten in der vergangenen Saison noch in der 1. Rheinlandliga.

In der ersten Begegnung des Tages ging es um 15 Uhr gegen die Trierer, die an zweiter Stelle in der Tabelle rangieren. Die Dominanz der Gäste wurde bereits im Doppel deutlich: Schnell stand es 0:3 in den Spielen und 0:9 in den Sätzen. Ähnlich ging es in den Einzeln weiter: Während Arturo noch einen Blitzstart gegen Podjaski erwischte, den ersten Satz nämlich mit 11:2 gewann, im zweiten auch bereits mit 6:1 führte, um dann doch in vier Sätzen zu unterliegen, ging Torsten gegen Kupusovic mit 0:3 unter. Fabian verschlief gegen Yaghoubi den Start in sein Einzel komplett und konnte nur in Satz drei und vier auf Augenhöhe mitspielen. Einen 9:5-Vorsprung vergab er im vierten Satz trotz genutztem Timeout kläglich. Den Sprung eine Klasse höher hat neben Arturo Pastoriza Nico Ballbach (Foto) am besten geschafft. Nicht nur, dass er nun statt in der 1. Bezirksliga in der 2. Rheinlandliga spielt, er rückte außerdem aus taktischen Gründen vom hinteren ins mittlere Paarkreuz vor. Hier präsentierte er sich gegen seinen ehemaligen Kader-Trainer Christian Hetzel sehr gut. Nach Startschwierigkeiten und zwei verlorenen Sätzen drehte er auf und konnte in sowohl konzentrierter als auch kämpferischer Manier das Einzel noch drehen. Die Sätze vier und fünf gewann er nach Abwehr von Matchbällen in der Verlängerung und sorgte für den ehrenrettenden 1:7-Anschlusspunkt für die Hausherren. Wenn man bedenkt, dass Hetzel in den letzten fünf Jahren noch fester Bestandteil der Oberligamannschaft von Mündersbach war, kann man die Leistung von Nico gut einordnen. Im hinteren Paarkreuz kamen die TuS-Akteure nicht richtig zum Zuge und verloren zweimal glatt mit 0:3. Auch Arturo musste sich zum Abschluss der 1:9-Klatsche eine weitere Niederlage abholen. Wieder startete er sehr gut ins Match, gewann den ersten Satz und führte rasch im zweiten. Doch wie schon im ersten Einzel riss der Faden und er musste schließlich Kupusovic zum letztlich doch hochverdienten Viersatzerfolg gratulieren.

In der Abendpartie ging es dann gegen den TTC Schwirzheim, der nachmittags schon die Simmerner Mannschaft mit 9:5 geschlagen hatte und ähnlich stark wie Trier einzuschätzen ist. Allerdings sind die Schwirzheimer, die einige Material- und Abwehrspieler aufbieten, von der Spielanlage her anders einzuordnen als die aggressiv agierenden Trierer. Den Auftakt verschliefen die Dichtelbacher diesmal nicht ganz so krass wie im ersten Match des Tages. Zwar waren erwartungsgemäß Nico und Fabian gegen die gegnerische Spitzenkombination glatt unterlegen und Arturo und Torsten verloren auch ihr zweites Doppel überraschend deutlich mit 0:3, doch wenigstens Gerd Kappes/Moritz von Streng behielten gegen Backes/Kunkel die Nerven und siegten in drei Sätzen. Arturo legte sogleich mit einem tollen Angriffsspiel gegen den unangenehm mit Noppen auf der Vorhand spielenden Seliger nach. Das 3:1 war der verdiente Lohn und Dichtelbach glich zum 2:2-Zwischenstand aus. Dass es nicht sogar zur 3:2-Führung reichte, war dem Umstand geschuldet, dass Gerd Kappes in seinem vorgezogenen Einzel den fünften Satz nicht so dominieren konnte wie noch den vierten bei seinem 11:5. Anschließend kippte die gesamte Partie. Fabian verschlief wie schon im ersten Meisterschaftsspiel gegen Trier komplett die ersten beiden Durchgänge. Wie man gegen Backes gewinnen kann, zeigte er dann beim 11:5 im dritten Satz eindrücklich. Doch der vierte Satz verlief dann aufgrund einer zu hohen Fehlerquote wiederum alles andere als zufriedenstellend und ging klar an die Nummer 4 Schwirzheims. Nico sah sich mit Joachim Klein einem zu starken Gegner gegenübergestellt. Die soliden Angriffsbälle des jüngsten Dichtelbacher Spielers wurden von Klein mit noch besseren Konterattacken beantwortet, sodass sich der junge Dichtelbacher nach dem Spiel nur verblüfft die Frage stellte: "Wie kann so ein Spieler in der Mitte aufgestellt werden!?!" Moritz zeigte in seinem Einzel Kampfgeist und fand nach zwei verlorenen Sätzen zu Beginn anschließend besser ins Spiel und konnte den dritten Durchgang für sich entscheiden. Auch den vierten Satz hatte er bis zum 10:8 einigermaßen unter Kontrolle. Doch dann fehlte das oft zitierte gewisse Quäntchen Glück und im Nu hatte der Dichtelbacher Neuzugang sein Einzel mit 10:12 im vierten Satz verloren. Die abschließenden beiden Einzel im vorderen Paarkreuz gingen dann auch noch an die Gäste. Arturo kam zu Beginn mit dem Abwehrspiel Rainer Meyers, einem der besten und renommiertesten Spieler der Liga, noch gut zurecht und gewann den ersten Satz klar mit 11:4. Doch dann schlichen sich immer mehr vermeintlich einfache Angriffsfehler ein, die Meyer natürlich durch sein schnittreiches Abwehrspiel provozierte. Außerdem beantwortete er hoch retournierte Bälle von Arturo mit gnadenlosen Angriffsbällen, sodass der 3:1-Erfolg zurecht an den Schwirzheimer ging. Torsten spielte gegen Rainer Seliger nur im ersten Satz auf Augenhöhe mit und ließ leider einige Satzbälle ungenutzt. Im Anschluss bekam er immer wieder die harten Schmetterschläge seines Gegenübers serviert, die er meistens nicht mehr zurückspielen konnte. Das abschließende 0:3 besiegelte die zweite deutliche Niederlage des Samstags mit 2:9 gegen sehr starke Gäste aus der Eifel.

Als Fazit bleibt nach dem Spieltag nur zu sagen, dass man wohl auch in Topform keine der beiden gegnerischen Top-Teams hätte schlagen können. Allerdings liegt es nun am gesamten Team, nicht den Kopf in den Sand zu stecken sondern sich für die beiden nächsten schwierigen Aufgaben am kommenden Wochenende gegen Trier-Olewig und Konz zu wappnen. Dabei müssen die negativen Erfahrungen in positive Reaktionen umgewandelt werden.

Zuletzt aktualisiert am Dienstag, den 23. Oktober 2012 um 16:05 Uhr  

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