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Start Spielberichte 1. Herren Mit blauem Auge davongekommen

Mit blauem Auge davongekommen

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Der Samstagabend in der Römerhalle hatte alles zu bieten, was Tischtennis ausmacht: Hervorragende Ballwechsel, hohe Führungen, überraschende Aufholjagden, knappe Ergebnisse, glückliche Punktgewinne auf beiden Seiten und vor allen Dingen ein Höchstmaß an Spannung. Die 1. Herren konnte ihr Vorhaben, das siebte Spiel infolge zu gewinnen, nicht umsetzen. Nach dem 0:4-Rückstand zu Beginn war allerdings das 8:8-Unentschieden am Ende noch ein akzeptables Ergebnis. Fatal waren gleich zu Beginn die drei Niederlagen der Doppel, wobei das Doppel 3 mit Gerd Kappes/Berthold Cziomer erst mit 12:14 im letzten Satz das Nachsehen hatte. Überraschend verloren auch Torsten Musshoff/Arturo Pastoriza ihr erstes Doppel in dieser Saison.

Torsten zeigte sich auch im kommenden Spiel gegen Andre Hauch nicht von seiner besten Seite. Zwar konnte er kämpferisch die ersten beiden Sätze in der Verlängerung gewinnen, doch erwies sich der Gegner bei den oft sehr langen Ballwechseln als der sicherere Spieler, sodass das Spiel doch noch an die Gäste ging. Hätte Arturo sein erstes Einzel nicht haarscharf mit 14:12 im Entscheidungssatz gewinnen können, wäre wohl jegliche Aufholjagd an diesem Abend vergeblich gewesen. So jedoch ging es mit einem 1:4-Zwischenstand ins mittlere Paarkreuz, das mit Fabian Mades und Gerd Kappes (Foto) zwei Siege einfuhr und den Rückstand weiter verkürzte. Im hinteren Paarkreuz musste Nico Ballbach in seinem ersten Einzel dem sicherer agierenden Gegenspieler bereits nach drei Sätzen zum Sieg gratulieren. Berthold Cziomer kämpfte sich in den Entscheidungssatz, startete dort auch furios mit einem 5:0. Eine Auszeit des Gegners brachte diesen allerdings wieder heran. Letztlich konnte Berti mit einem Zittersieg mit 15:13 die Oberhand behalten. Torsten machte anschließend bei seinem 3:0 kurzen Prozess mit der Birkenfelder Nummer 1. Das beste Spiel des Abends war im Aufeinandertreffen der beiden Zweier geboten: Arturo griff die permanenten Abwehrbälle von Andre Hauch konsequent an, dieser senkte jedoch immer mehr seine Fehlerquote bei den Abwehrbällen und spielte selbst harte Schmetterbelle in unglaublicher Manier zurück. Letztlich musste Arturo die bärenstarke Leistung seines Gegenübers anerkennen und unterlag in der Verlängerung des vierten Satzes mit 13:15. Das mittlere Paarkreuz schlug dann aber wieder für den TuS zu und brachte ihn sogar mit zwei Siegen erstmals mit 7:6 in Führung. Im hinteren Paarkreuz ging es mit zwei Krimis weiter: Nico zeigte sich deutlich stärker als noch im ersten Einzel und konnte immer wieder tolle Angriffe durchbringen. Leider fehlte am Ende nur ganz wenig zum Sieg. Er unterlag trotz zweier Matchbälle im fünften Satz mit 11:13. Genauso spannend verlief es am Nachbartisch: Berthold ging zwar mit 2:0 in Führung, musste dann aber miterleben, wie sein Gegner immer stabiler wurde und bei seinen Angriffen kaum noch Fehler machte. Letztlich musste auch er in den Entscheidungssatz. Dort wehrte er vier Matchbälle infolge ab und holte ein 6:10 auf. Berti ging sogar gleich mit 11:10 in Führung und konnte in dem folgenden Ballwechsel trotz dreier Netzroller nicht gewinnen. Auch dieses Spiel mussten die Dichtelbacher in der Verlängerung mit 12:14 abschreiben - denkbar schlechte Voraussetzungen für das Schlussdoppel! Mit 7:8 aus Dichtelbacher Sicht waren Torsten und Arturo verdammt zu gewinnen, wollte man wenigstens noch einen Zähler mitnehmen. Und das musste ausgerechnet gegen das stärkste Doppel der Liga geschehen. Die Birkenfelder hatten eine Bilanz von 12:1 vorzuweisen. Der Beginn verlief auch sehr gut für die TuS-Kombination, die bald mit 2:0 führte. Aber auch hier kamen die Gegner zurück ins Spiel und glichen auf 2:2 aus – Hochspannung in der Halle nach dreieinhalb Stunden Spielzeit. Im alles entscheidenden letzten bzw. 68. Satz des Abends hatten die Gäste den besseren Start und konnten sich bis zum 5:8 aus der Sicht der Dichtelbacher einen Vorsprung herausspielen. Dann konzentrierten sich Torsten und Arturo allerdings noch einmal und machten zur Freude der vielen Zuschauer alle restlichen sechs Punkte infolge. Der Jubel war groß, hatte man doch wenigstens noch einen Punkt in diesem kuriosesten Spiel der Saison gesichert. Sicherlich war auch mehr drin gewesen. Aber eben auch eine bittere Niederlage war möglich gewesen. Mit diesem kleinen Dämpfer im Hinterkopf tritt die Mannschaft nun am kommenden Freitagabend beim Spitzenspiel der 1. Bezirksliga Süd in der Römerhalle gegen den VfR Simmern 3 an, der sich parallel beim 9:0 in Kirchberg keine Blöße gab.

 

 

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