Es dauerte ein paar Momente bis die Mannschaft die Niederlage gegen den SV Wolsfeld verkraftet hatte. Viel Zeit war aber nicht, da das Abendspiel anstand. Die erste schlechte Nachricht kam schon am Samstagvormittag als Tobias Weber krankheitsbedingt absagen musste. Volker Emmel sprang ein und der TuS gab die Hoffnung nicht auf mit vier Punkten aus dem Spieltag zu gehen.
Der Beginn war vielversprechend. Sowohl Arturo Pastoriza/Dario Stenzhorn, als auch Torsten Musshoff/Joel Mähringer konnten ihr Doppel mit 3:1 gewinnen. Nico Ballbach gemeinsam mit Volker Emmel blieben chancenlos.
Arturo konnte in einer hochklassigen Partie gegen Steve Weiten dann sogar auf 3:1 stellen. Nico hingegen kam nicht über zwei Satzbälle im ersten Satz hinaus. Von Dario erhoffte man sich zwei Punkte an dem Nachmittag. Das sollte jedoch direkt schief gehen. Er fand nicht in sein Spiel, kämpfte sich in den fünften Satz und führte sogar mit 10:7. Dennoch ging die Partie mit 10:12 verloren. Torsten - aufgerückt in die Mitte - schaffte dann bei seinem 3:0-Sieg den überraschenden Konter. Im hinteren Paarkreuz erwartete man enge Spiele, da die Spielstärken ausgeglichen schienen. Es sollte aber anders kommen. Joel gewann insgesamt nur einen Satz in beiden Partien, Volker verlor seine Spiele gar mit 0:3.
Arturo prophezeite vor dem zweiten Durchlauf: „Jetzt stehen wir noch schlechter.“ Sein Einzel gegen Spitzenspieler Sudol verlor er in drei knappen Sätzen. Nico konnte dann überraschend schnell mit 2:0 in Führung gehen gegen Weiten. Auch den dritten Satz fuhr er glücklich nach Hause, was den TuS wieder heranbrachte. Dario schaffte im Anschluss gar den Ausgleich. In einer ansehnlichen Partie konnte er den Fünf-Satz-Krimi für sich entscheiden. Torstens Spielart kam seinem Gegenüber Schmitz entgegen, so viel war vorher klar. Schmitz erzielte auch viele direkte Punkte zu Beginn durch feste Topspins. Torsten drückte anschließend aber sein Spiel durch und Schmitz passte sich an. Es entwickelte sich ein Spiel auf Messers Schneide mit dem besseren Ausgang für die Wolsfelder (11:13). Im hinteren Paarkreuz lief wie eingangs erwähnt nichts zusammen.
So setzte es die erste Saisonniederlage für die erste Mannschaft, diese war so nicht eingeplant. Einerseits um einem Aufstiegsk(r)ampf zu vermeiden und anderseits um ohne Niederlage zu bleiben und den Kampf um die Plätze nicht zu beeinflussen. Aber der SV Wolsfeld zeigte sich stark und gewann verdient. Tobi wurde im mittleren Paarkreuz schmerzlich vermisst.
Im Anschluss sammelte sich die Mannschaft und gab die Devise aus: „Bloß nicht straucheln!“ Man wollte gegen die abstiegsbedrohten Gäste der TTF Bad Sobernheim zurück in die Erfolgsspur finden. Die Gäste waren gar mit drei Mann Ersatz angereist. Die Spieler der Positionen 1-3 waren jedoch dabei. Nico und Volker blieben trotz zweier Satzbälle gegen das Doppel 1 chancenlos. Arturo/Dario gewann mit 3:1. Torsten und Joel taten sich sehr schwer. Besonders Joel wirkte nun nachdenklich und hinterfragte jeden Schlag. Dennoch blieben sie dran und gewannen letztlich verkrampft mit 12:10 im Entscheidungssatz.
Arturo zeigte sich nun gut aufgelegt und verlor nur einen Satz. Besonders im Duell der Spitzenspieler gegen Dominik Hub zeigte er sein bestes Spiel. In drei Sätzen überzeugte er auf ganzer Linie. Nico blieb chancenlos gegen Hub. Dario (3:0) und Torsten (3:1) zeigten sich in der Mitte gut aufgelegt. Joel hinterfragte weiter, was er eigentlich verbrochen hat, damit einfach nichts zusammenläuft. Dennoch kämpfte er sich rein und gewann letztlich ungefährdet mit 3:1. Volker zog in drei knappen Sätzen nach. Da Arturo dann das Spiel gegen Hub gewann, lag es an Nico den Sack zuzumachen. Dario zog aber in drei Sätzen vorbei, während sich Nico gegen Schäfer, welcher einfach alles was ihn vor den Schläger kam wegschmetterte, schwertat. Letztlich rettete Nico durch cleveres Aufschlagspiel den 3:1-Sieg.
Somit stand ein guter 9:2 Sieg auf der Tafel, der Mut macht für das Restprogramm. Es folgt am nächsten Samstag um 16:30 Uhr das letzte Heimspiel.
Ein Kompliment für den Auftritt der Dichtelbacher Zuschauer am Samstagnachmittag. Die Mannschaft hofft im letzten Heimspiel nochmal überzeugen zu können.